Nicht nur im Winter, sondern zu jeder Jahreszeit sind Fußbäder eine Wohltat für die Füße. Immer mehr Menschen nutzen heute die vielseitigen, angenehmen Wirkungen eines Fußbades: zur Pflege, bei bestimmten Wehwehchen, zur Vorbeugung von Krankheiten oder einfach nur zum Entspannen. Es bieten sich viele Methoden und Gelegenheiten an, um die Füße in das angenehme Nass zu tauchen.
Zur Pflege: Die Füße haben tagein tagaus eine schwere Last zu tragen, außerdem haben sie es oft in engen Schuhe oder bei trockener Heizungsluft auszuhalten. Hier empfiehlt sich ab und zu ein fünfminütiges Bad in warmem Wasser mit in paar Tropfen Lavendelöl. Nach gründlichem Abtrocknen hilft eine Bürstenmassage und Fußcreme bei schuppiger Haut und Hornhaut.
Bei Schweißfüßen: Ein warmes Fußbad mit entzündungshemmendem Efeu und schweißhemmender Eichenrinde oder Salbeiblättern wirkt angenehm bei schwitzenden Füßen. Kochendes Wasser wird über die trockenen Pflanzenteile gegossen und zehn Minuten ziehen gelassen. 15 Minuten werden die Füße in dem mit warmem Wasser aufgefüllten Pflanzensud gebadet.
Bei Fußpilz: Der Fußpilz kann ein unangenehmer Begleiter aus dem Schwimmbad sein. Ein guter Schuss Apfelessig in stark gesalzenes, warmes Wasser kann zur Besserung beitragen. Zweimal am Tag sollten die Füße darin gebadet und anschließend gut abgetrocknet werden.
Bei geschwollenen Beinen: Vor allem zur warmen Jahreszeit klagen viele Menschen über dicke Beine infolge von langem Stehen, hohen Temperaturen oder aufgrund einer Schwangerschaft. Zur Abschwellung empfiehlt sich ein hausgemachtes Wassertreten in kaltem, fast kniehohem Wasser. Der beste Ort dafür ist die Badewanne oder eine Wäschewanne. Achten Sie dabei auf eine rutschfeste Unterlage! Mindestens 20 Sekunden sollten Sie im Storchengang durch das Wasser treten, idealerweise ein- bis zweimal am Tag. Anschließend wird das Nass nur mit den Händen abgerieben, und die Füße sollten sich in Wollsocken aufwärmen. Laufen Sie dabei etwa 30 Minuten durch die Wohnung oder legen Sie die Beine in die Waagerechte.
Bei Erkältungen: Baden Sie die Füße zunächst in warmem Wasser, dem Sie zuvor etwas Fichtennadelöl zugegeben haben, und füllen danach das Bad mit heißem Wasser nach, um eine Badetemperatur von etwas 45 Grad Celsius zu erhalten. Nach einem fünf-minütigen Bad gilt es wieder, warme Socken anzuziehen und sich etwas Ruhe im Bett zu gönnen.
Bei Kopfschmerzen: Bei Migräne und Spannungskopfschmerzen empfehlen sich durchblutungsfördernde Wechselbäder. Dazu wird ein Eimer mit warmem und ein Eimer mit kaltem Wasser vorbereitet. Beide Füße werden zunächst für fünf bis zehn Minuten in das warme, fast kniehohe Wasser getaucht. Anschließend erfolgt die fünf- bis zehnsekündige Abkühlung im kalten Wasser. Dieses Wechselbad sollte dreimal wiederholt werden. Nachdem Sie sich dann wieder warme Socken angezogen haben, empfiehlt sich etwas Bewegung, um die Durchblutung zusätzlich anzuregen.